Seniorenwohnheime benötigen gesetzlich geregelte Finanzierung

Bei den Bezirkstreffen des Verbandes der Seniorenwohnheime Planungssicherheit gefordert

Bozen, 08.07.2016. Der Präsident des Verbandes der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) Norbert Bertignoll versteht den Ärger seiner Mitgliedsheime. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, ist es an der Zeit die erforderlichen Entscheidungen in Angriff zu nehmen. Im Rahmen der Bezirkstreffen, die im Juni im ganzen Land stattfanden, wurden heiße Themen angesprochen.

Die demographische Entwicklung und die Anforderungen in unserer Gesellschaft verlangen Investitionen im Bereich der Seniorenbetreuung. Um Neubauten zu planen, aber vor allem um die bestehenden Strukturen zu sanieren und zu modernisieren benötigen die Heime eine gesicherte Finanzierung. Die ist derzeit nicht vorhanden – so die Aussage des VdS. Der Präsident Norbert Bertignoll erklärt: „Die seit heuer wirksame Neuausrichtung der Finanzierung der Investitionen für die Gemeinden muss nachgebessert werden und eine klare Regelung für notwendige bauliche Maßnahmen der Seniorenwohnheime garantieren.“ Der VdS fordert deshalb dringend eine gesicherte Finanzierung von Investitionen, flankiert von einem Kompetenzzentrum für die Monitorisierung.

Die Bezirkstreffen des VdS finden jährlich in den frühen Sommermonaten statt. Neben der Finanzierung von Investitionen wurden heuer auch die Anlaufstellen für Pflege- und Betreuungsangebote, die ärztliche Betreuung und die Änderungen des Regionalgesetzes 7/2015 heiß diskutiert. Insgesamt folgten über 60 Präsidenten beziehungsweise Direktoren der Mitgliedsheime der Einladung.
 

Bild 1 und 2: Heiße Diskussionen beim Bezirkstreffen des VdS im Seniorenheim Bethanien in Meran