„Gemeinsame Momente des Erinnerns und Innehaltens spenden Trost und Kraft“ – auch in den Südtiroler Seniorenwohnheimen wurde am 18. März an die Coronaverstorbenen gedacht

Unter dem Motto „Innehalten.Gedenken.Ermutigen“ werden zwei Jahre, nachdem es die ersten Corona-Todesfälle gab, auch in den Seniorenwohnheimen mit Gebeten, Andachten, Messen und dem Entzünden von Kerzen an die verstorbenen Heimbewohnerinnen und Heimbewohner erinnert.

„Gemeinsame Momente des Erinnerns zeigen, dass niemand vergessen wird“, betont Martina Ladurner, Präsidentin des Verbandes der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS). Mit Andachten, Gebeten, Messen und dem gemeinsamen Anzünden von Kerzen gedenken Heimbewohner und Heimbewohnerinnen, Mitarbeitende und Angehörige der Coronaverstorbenen der letzten zwei Jahre. „Durch dieses Gedenken wird ein Moment des Innehaltens geschaffen, der gerade in der derzeitigen Zeit Kraft und Trost spenden kann,“ zeigt sich Ladurner überzeugt.

Vor einem Jahr am Gedenktag wurden in einigen Seniorenwohnheimen Bäume für die Verstorbenen gepflanzt. Diese Bäume gedeihen und wachsen und sind gleichzeitig Erinnerung und Mahnmal für die vielen Verstorbenen dieser Pandemie. „Sie sind auch ein Zeichen dafür, dass wir in die Zukunft schauen und dass unsere gesamte Gesellschaft an den Herausforderungen wachsen muss“, betont Ladurner.

Foto 1: Der Olivenbaum, der im Garten der Marienklinik in Bozen im vergangenen Jahr für die Coronaverstorbenen gepflanzt wurde, ist für Bewohner:innen und Besucher:innen zugänglich. Er erhielt einen zentralen Platz, als Zeichen dafür, dass die Verstorbenen immer noch in Herz und Erinnerung in unserer Mitte sind.

Foto 2: Agnes Schöpfer, Bewohnerin des Wohn- und Pflegeheims Bruneck zündet während einer Gedenkmesse eine Kerze für die Coronaverstorbenen an. Mit im Bild Pater Martin von den Kapuzinerpatern und Mitarbeiterin Verena Steiner.