Internationaler Tag der Pflegenden – der VdS kämpft für die Anerkennung der Pflegeberufe in den Seniorenwohnheimen

Bozen, 11.Mai 2022

Zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai betont der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) die Wichtigkeit der Anerkennung der Arbeit der Pflegekräfte in den Südtiroler Seniorenwohnheimen. Mit den Vertragsverhandlungen zum Bereichsabkommen „Teilvertrag Soziales für die Seniorenwohnheime und die Sozialdienste“ macht sich der VdS stark, dass Einsatz und Leistung der Pflegekräfte prämiert werden und die Möglichkeit gegeben wird, dass Seniorenwohnheime Pflegekräfte aus- und weiterbilden können.

Ein wichtiger Punkt in den Verhandlungen sind die darin definierten Gehaltserhöhungen. „Der VdS war federführend bei den Verhandlungen und hat sich für die Finanzierung starkgemacht. Es ist erfreulich, dass nun die notwendigen Geldmittel bereitgestellt und gebunden sind“, betont die Präsidentin des VdS, Martina Ladurner. Es ist wichtig, dass unsere Pflegekräfte für besondere Erfordernisse in der stationären Pflege wie Nachtdienste, Bereitschaftsdienstes usw. entsprechend finanziell anerkannt werden.

Grundlage für duale Ausbildung in Seniorenwohnheimen

Das Bereichsabkommen bildet auch die Grundlage dafür, dass die Seniorenwohnheime zukünftig neue Wege in der Ausbildung und Qualifizierung gehen können. Zusätzlich zu den Landesfachschulen soll ab Herbst ein duales Ausbildungsmodell möglich sein, bei dem die Hälfte der Ausbildungsstunden direkt am Arbeitsplatz im Heim absolviert werden.

Flexibler, familienfreundlicher Beruf mit Karrierechancen

Die finanzielle Anerkennung und die flexiblen Ausbildungsmöglichkeiten werden auch die Attraktivität des Pflegeberufes wieder stärken und ihn als flexiblen, krisensicheren und familienfreundlichen Beruf sichtbar machen, bei dem auch Karriere gemacht werden kann. Ein großer Vorteil der Arbeit in den Seniorenwohnheimen ist die Nähe zum Wohnort. „Wir sind überzeugt, dass die Seniorenwohnheime auch in Zukunft wichtige Arbeitgeber im Land sind, die gesellschaftlich relevante sinnstiftende Arbeitsplätze für die Zukunft anbieten“, betont Ladurner.