Vierte Auflage: Start von fünf Ausbildungslehrgängen zum/zur Pflegerhelfer/in

Diese Woche fiel in Nals und Brixen der Startschuss für die vierte Auflage des Ausbildungslehrgangs zur Qualifikation als Pflegehelferin bzw. Pflegehelfer. In der kommenden Woche folgen die Ausbildungsstandorte Laas und Toblach. Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt, um dem hohen Bedarf an Pflegepersonal in Südtirol zu begegnen.

Am italienischsprachigen Lehrgang in Nals sowie an den deutschsprachigen Ausbildungsstandorte Nals, Brixen, Laas und Toblach haben sich in diesem Jahr insgesamt 95 Personen eingeschrieben. Bereits im Oktober werden 46 angehende Pflegehelferinnen und Pflegehelfer ihre Ausbildung von 24/25 abschließen.

Angesichts des großen Bedarfs an qualifiziertem Pflegepersonal bietet diese Ausbildung eine hervorragende Möglichkeit, praxisnah in den Beruf des Pflegehelfers einzusteigen. Während des Ausbildungsjahres arbeiten die Teilnehmenden mit einem Arbeitsvertrag als „Pflegehelfer/in in Ausbildung“ (4. Funktionsebene) in einem Seniorenwohnheim oder im Bereich der Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigung. Parallel dazu besuchen sie ein Jahr lang den Präsenzunterricht laut den geltenden Vorgaben im Staat-Regionen-Abkommen. Am Ende steht die staatlich anerkannte Abschlussprüfung, mit der sie den Berufstitel „Pflegehelfer/in“ erwerben.

„Wir brauchen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um die Pflege in Südtirols Seniorenwohnheimen auch in Zukunft aufrechterhalten zu können. Seit 2022 hat dieser neue Ausbildungsweg bereits an die 100 Pflegehelferinnen und Pflegehelfer hervorgebracht. Im Oktober legen weitere 46 ihre Diplomprüfung ab – Fachkräfte, die wir dringend benötigen. Zielgruppe dieser Ausbildungen sind vorwiegend Quereinsteiger, auf deren Bedürfnisse und Lebensumstände mit dieser dualen Ausbildung eingegangen wird. Die Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Lichtenburg ermöglicht uns, diesen Weg erfolgreich umzusetzen“, erklärt Martina Ladurner, Präsidentin des Verbandes der Seniorenwohnheime Südtirols.

Auch Christian Klotzner, Präsident der Stiftung St. Elisabeth, betont: „Die duale Ausbildung ist für die Seniorenwohnheime mittlerweile unverzichtbar geworden. Sie bietet eine realistische Möglichkeit, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner langfristig zu sichern.“

Die Studienleiterin des Lehrgangs, Helene Trippacher, unterstreicht: „Unser Ziel ist es, eine praxisnahe und qualitativ hochwertige Ausbildung zu bieten, die die Teilnehmenden optimal auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet.“

Die gesetzliche Grundlage für diesen Ausbildungsweg wurde 2022 im Bereichsabkommen Soziales mit der Einführung des neuen Berufsbildes „Pflegehelfer/in in Ausbildung“ gelegt. Das Bildungshaus Lichtenburg zeichnet seither in enger Kooperation mit dem Verband der Seniorenwohnheime Südtirols für die theoretischen Unterrichtseinheiten verantwortlich, die Seniorenwohnheime als Ausbildungsstätte in der praktischen Begleitung der Auszubildenden – und das bereits zum vierten Mal.

Foto: Die neuen Teilnehmer des Lehrgangs Pflegehelfer in Ausbildung. Zur feierlichen Eröffnung im Bildungshaus Lichtenburg in Nals waren Martina Ladurner (VdS), Christian Klotzner (SSE), Alexandra Latschrauner (SSE), Studienleiterin Helene Trippacher sowie Nadine Lutz von der Lichtenburg anwesend. 

Weitere Auskünfte erteilt der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols. Ansprechpartner Präsidentin Martina Ladurner, Telefonnummer: +39 (335) 6756739 E-Mail: ladurner@vds-suedtirol.it