Seniorenwohnheim " Stiftung Hans Messerschmied"

Beschreibung unseres Hauses

Seniorenwohnheim " Stiftung Hans Messerschmied"

Geschichte, Dienstleistungen, weitere Dienste

Beschreibung/Präsentation des Heimes

Ein gewisser Hans Messerschmied aus Padula im Comelico schenkte im Jahre 1501 (Schenkungsurkunde ausgestellt am Donnerstag in der Osterwoche des Jahres 1501) der Marktgemeinde Innichen zwei Häuser neben der Stiftskirche, nämlich ein Feuer- und ein Futterhaus, mit der Verpflichtung für die Gemeinde, darin „die armen elenden Menschen zu künftigen und ewigen Zeiten“ aufzunehmen und zu beherbergen.

In einem Schreiben des Bürgermeisters von Innichen an das k.k. Bezirksamt vom 2. April 1857 heißt es: „Aufgrund dieser Schenkung, vielmehr Stiftung und der der Gemeinde auferlegten Pflicht sind diese beiden Häuser immerfort als Gemeinde-Armenhäuser benützt und zu Aufnahme der einheimischen Armen und Kranken verwendet worden.“

Während das Futterhaus wohl anfangs des 19. Jahrhunderts abgetragen und der Grund zu einem Schulgarten umgewidmet wurde, waren im Wohnhaus bis etwa in das Jahr 1830 neben den Armen, auch die Kranken und die Ortsschule untergebracht. Wegen Platzmangel und aus sanitären Rücksichten kaufte die Gemeinde vom Armen- und Spitalfond dieses Haus, in dem nun nur mehr die Schule untergebracht war.

Zur Unterbringung der Armen und Kranken kaufte die Gemeinde im Jahre 1832 vom Frauenkonvent in Lienz das „alte bestandene Frauenklösterle nebst dem dabei stehenden Kirchl auf Kosten des Spitalfondes“ und baute dasselbe zu einem Spital aus, in welchem neben den Kranken auch die Armen des Dorfes Aufnahme fanden.

In den fünfziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts wurde der Teil des Spitals, in welchem die Armen untergebracht waren, auf Kosten des Armenfonds erweitert. An den Kosten beteiligte sich nach einem langwierigen Streit auch der Armenfond der damals noch selbständigen Gemeinde Innichberg, der dafür seine Armen ebenfalls in diesem Hause unterbringen durfte.

Die Verwaltung oblag dem „Armenfondsverwalter“, oft auch „Armenvater“ genannt; seine Rechenschaftsberichte liegen zum Großteil im Gemeindearchiv von Innichen auf. Der Verwalter unterlag allerdings der Kontrolle durch die Gemeindeverwaltung. Die Einnahmen rührten zum Großteil von Stiftungen und Schenkungen her, aber auch von anderen Einkünften, etwa von den so genannten „Armenperzenten“, von Straf- und Bußgeldern, usw.

Mit faschistischem Dekret vom Jahre 1926 ging die Führung und Verwaltung des Armenfonds und damit auch das Armen- und Altersheim gemäß den Gesetzen Nr. 6972 vom 17. Juli 1890 und Nr. 1187 vom 17. Juni 1926 auf die „Congregazione di Carità“ über. Mit Gesetz Nr. 847 vom 3. Juni 1937 wurde die „Congregazione di Carità“ in das „Ente Comunale di Assistenza“ (E.C.A. - Gemeindefürsorgestelle) zentralisiert, die seitdem die Führung und Verwaltung des Armen- und Altersheimes von Innichen innehatte.

Im Jahre 1992 wurde die Führung des Altersheimes der mit Beschluss der Landesregierung Nr. 1744 vom 6. April 1992 wieder errichteten Stiftung „Hans Messerschmied“ übertragen.

Aufgrund der Landesgesetze vom 18. August 1988, Nr. 33 (Landesgesundheitsplan 1988-91) und vom 30. April 1991, Nr. 13 (Neuordnung der Sozialdienste) wurden mit Beschlüssen der Landesregierung die Sanitäts- und Sozialsprengel errichtet und Innichen als Sitz des Sprengels „Hochpustertal“ festgesetzt.

Der Landesgesundheitsplan 1993-95 bestimmte, dass in Innichen zusätzlich zu den bereits bestehenden 19 Betten im Altersheim „Stiftung Hans Messerschmied“ noch 35 Pflegebetten errichtet werden sollten, und zwar für die Bürger der Gemeinden Innichen, Sexten und Toblach. Da man es für sinnvoll und zweckmäßig erachtete, beide Einrichtungen (das bestehende Altersheim, das nur den Bürgern von Innichen diente und das neu zu errichtende Pflegeheim) zusammenzulegen, war die Errichtung eines neuen Gebäudes notwendig.

Am 17. April 2003 konnte die Tätigkeit im neu erbauten Alters- und Pflegeheim aufgenommen werden. Gemäß Satzungen nimmt die „Stiftung Hans Messerschmied“ alte und/oder pflegebedürftige und/oder chronisch kranke Menschen beiderlei Geschlechts, die den Wohnsitz in den Gemeinden Innichen, Sexten oder Toblach haben, auf und betreut sie entsprechend den wirtschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten. 24 Betten sind Personen aus der Gemeinde Toblach, 20 Betten Personen aus der Gemeinde Innichen und 10 Betten Personen aus der Gemeinde Sexten vorbehalten.

Dienstleistungen

60 Betten
30 Einzelzimmer mit WC/Dusche
15 Zweibettzimmer mit WC/Dusche
Pflegeabteilung integriert
4 Betten Kurzzeitpflege

Unser Haus ist an den Sitz des Gesundheits- und Sozialsprengels Hochpustertal angebaut und ermöglicht somit eine enge Vernetzung zwischen ambulantem und stationärem Dienst.

Kontakt

Anschrift:

Stiftung „Hans Messerschmied“
Seniorenwohnheim Innichen
In der Au 4 – 39038 Innichen (BZ)
Telefon: 0474 914274
e-mail: info@seniorenwohnheim-innichen.it