RQA (Relevante Qualitätskriterien für die Arbeit mit älteren, pflegebedürftigen Menschen) ist ein für die Seniorenwohnheime Südtirols von deren Verband ins Leben gerufenes Qualitätssiegel. Die Heime haben sich damit vor Jahren auf einen gemeinsamen Weg gemacht, um sich zu modernen Dienstleistungsbetrieben im Sinne von lernenden Unternehmen zu entwickeln.
Hier einige Argumente, die für eine Teilnahme am RQA, mittlerweile in seiner Version 5.0, sprechen:
Das RQA macht eine ehrliche Selbstbewertung durch die Mitarbeitenden möglich: Stärken werden aufgezeigt und an Schwächen wird gearbeitet.
Mitarbeitende sind gefordert, mitzudenken und mögliche Lösungsvorschläge zu nennen – sie erhalten damit die Gelegenheit, aus der Praxis mitzureden und ihre Verbesserungsvorschläge einzubringen – die Reflexion wird angeregt.
Durch die Bewertung wird bestehende Qualität aufgezeigt. Dadurch kann auch gegenseitige Anerkennung gewonnen werden, es wird erst bewusst und sichtbar gemacht, was alles im Seniorenwohnheim geleistet wird.
Die Kommunikation zwischen den Bereichen wird verbessert und die Zusammenarbeit erleichtert. Ganz nebenbei entsteht ein großer Lerneffekt.
Es ist ein Anstoß, eine Veränderung durchzuführen (sowohl von unten als auch von oben mitgetragen).
360-Grad-Wirkung des Instrumentes, da alle Bereiche - von der Verwaltung bis zur Hauswirtschaft - miteinbezogen werden und jeder Bereich mitreden kann. Dies gilt auch für alle Berufsbilder.
Die Heimbewohner stehen im Mittelpunkt. Sie werden im Zertifizierungsprozess miteingebunden und ihre Meinung zählt.
Für die Angehörigen ist das Siegel eine Garantie für hochwertige Betreuung und Pflege.
Nur die notwendige Dokumentation wird bewertet und sie ist auf die Situation in Südtirol und die hier geltenden gesetzlichen Bestimmungen abgestimmt.
Beim externen Audit werden nicht nur Papier und damit die schriftlichen Vorgaben überprüft. Es zählt vor allem die gelebte Situation.
Das externe Audit steht für die Traminer Einrichtung am 28. Jänner 2026 auf dem Programm.
Die Heimbewohner stehen im Mittelpunkt. Und ihre Meinung zählt. Wie hier bei einer Bewohnersichterhebung, moderiert von Viktoria Schweiggl und Susanne Platter.
Mitarbeitende sind gefordert, mitzudenken. Wie hier bei einem internen Audit, geleitet von Uschi Brugger und Stefanie Plattner. Als Beobachterin mit dabei war Direktorin Melanie Gross aus Salurn (ganz links).