Der Garten der Sinne für naturnahe Erlebnisse

Unser Garten

Der Garten der Sinne für naturnahe Erlebnisse

Der Garten wurde 2015 nach umfangreichen Planungsarbeiten fertig gestellt. Die Anliegen der pflegebedürftigen SeniorInnen, die Vorschläge von Angehörigen, die Überlegungen der MitarbeiterInnen und viele Momente des Austausches haben den Planern die Grundlage für die Errichtung dieses Gartens der Sinne gegeben.

Die Planung eines Gartens ist in jedem Haushalt und jedem Betrieb das Herzstück: Bevor wir ein Gebäude betreten und dessen Atmosphäre erspüren, heißt uns der Garten willkommen und gibt uns eine Vorahnung dessen, worauf wir zugehen.

In der Gestaltung des Gartens wurden die Bedürfnissen pflegebedürftiger SeniorInnen und jener mit Demenz berücksichtigt, in dem nicht nur Fachliteratur zu Rate gezogen wurde, sondern persönliche Gespräche Aufschluss über die Anliegen der SeniorInnen gaben. Darüber hinaus fanden gezielte Gespräche mit den Mitarbeiterinnen statt, der Verwaltungsrat und auch GemeindenvertreterInnen setzten sich in verschiedenen Sitzungen ein und die Planer haben mit der Direktorin Hand in Hand gearbeitet. Dadurch ist ein stimmiges Gesamtbild entstanden, ein Gemeinschaftswerk, das alle Sinne anspricht und architektonisch harmonisch an den bestehenden Hof anschliesst und ein harmonisches Ensemble ergibt.

Alle Sinne werden entlang der jahreszeitlich abgestimmten Beete mit  im Vinschgau heimischen Pflanzen, Stauden und Blumen angesprochen, ein Bauerngarten und ein Hochbeet für Kräuter wurde unter Anleitung der SeniorInnen angelegt. Das Wegkreuz ist Bezugspunkt und lädt zum Verweilen ein, der Brunnen mit fließendem Wasser ist so geplant, dass auch Kneippen stattfinden kann, in der Baumwiese mit heimischen Obstbäumen finden Tautreten und Sitzturnen statt, alle Generationen von BesucherInnen finden Platz und Raum. Die aus nachhaltigem Anbau gefertigten Sitzgelegenheiten sind über ästhetischen Kriterien hinaus den Bedürfnissen der SeniorInnen angepasst worden und über zahlreiche Sitzgarnituren mit Tischen wurden Ecken mit Ein- und Zweisitzern, sowie Bänken eingerichtet. Auch die flexible Beschattung, die sich ruhig in das Gesamtbild einfügt, ermöglicht ein Verweilen zu jeder Tageszeit.

Auf diesem Weg kann der Garten der Sinne das ganze Jahr hindurch genutzt werden, bietet Rückzugsmöglichkeiten und Genussmomente an -

denn nirgendwo gedeiht Gemeinsamkeit besser als in der freien Natur! 

Die Finanzierung des Gartens und der Möblierung, die Teil eines größeren Bauprojektes zur Außengestaltung sind, wurde durch das Landesamt für Senioren, die Gemeinden Latsch und Kastelbell-Tschars, sowie durch ein fundraising-Projekt mit den heimischen Banken und der Stiftung Südtiroler Sparkasse ermöglicht.