Alt sein und gut leben!

Notizie dal 27.11.2019

Alt sein und gut leben!

Das Jahresthema 2019 der Stiftung Lorenzerhof.

Alt sein und gut leben! Das ist das Jahresthema 2019 der Stiftung Lorenzerhof. Lebensqualität im Alter bedeutet für jeden Senior und Seniorin etwas Anderes. Aber wie lässt sich dieses Jahresthema in der Praxis umsetzen? Und wie kann dieses Thema in der Stiftung Lorenzerhof im täglichen Miteinander gelebt werden? Die Direktorin Beatrix Kaserer, Führungskräfte und Mitarbeiter/innen berichten uns, wie sie in ihrer täglichen Arbeit mit diesem Thema umgehen:

Günter Staffler (Präsident der Stiftung Lorenzerhof): „Für mich ist wichtig, dass in einem so großen Hause mit so vielen Bewohnern eine Kultur des Leben und Leben lassen gepflegt und gefördert wird. Das heißt vor allem: die Vielfalt und Buntheit der Charaktere, Vorlieben und Neigungen älterer Menschen erkennen und wertschätzen - und dafür auch in einem Geiste gegenseitiger Rücksichtnahme und gegenseitigen Respektes die notwendigen Freiräume und Angebote schaffen. Dieser Spagat ist unsere tägliche Herausforderung, der wir uns gerne stellen.“

Beatrix Kaserer (Direktorin): Die Vision der Stiftung Lorenzerhof ist eine Gesellschaft in der Altern Sinn macht. Unser gemeinsames Bestreben ist es, dass der Mensch bei und sein Leben mit all seinen Erscheinungen gut und in Würde leben kann. „Dies zu erreichen ist mein Auftrag. Für mich persönlich bedeutet ALTERN Respekt vor dem was diese Menschen geleistet haben sowie auch Lebenserfahrung und Weisheit. Altern verbinde ich auch immer mit Gelassenheit. Für mich als Direktorin der Stiftung Lorenzerhof ist es wichtig, dass wir mit unseren Aktionen Impulse setzen um aufzuzeigen, dass Alt sein durchaus auch gut leben bedeutet kann. Dass Lebensqualität und Selbstbestimmung und eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und Dorfgeschehen sehr wohl auch für Senioren im Seniorenwohnheim möglich ist.”

Martin Grabmaier (Pflegedienstleiter): „Ältere Menschen fühlen sich überwiegend deutlich jünger als sie tatsächlich von ihrer Umwelt wahrgenommen werden. Dieses sich-jünger-fühlen sowie positive Bewertungen des eigenen Älterwerdens und/oder positive persönliche Erfolge, z.B. eine Verbesserung des eigenen Allgemein- bzw. Gesundheitszustandes durch einen Aufenthalt in einem Seniorenwohnheim mit einer damit verbundenen Steigerung der eigenen Lebensqualität, machen auch tatsächlich jünger und zufriedener. Zahlreiche Studien berichten von einer längeren Lebenszeit durch die positive Bewertung des eigenen „Älterwerdens“. Das soziale Umfeld, in unserem Fall die Gemeinschaft und die Aktivitäten im Lorenzerhof, sowie wenn vorhanden die aktive Präsenz der Familie, sind neben der guten Pflege und medizinischen Betreuung essentiell für eine Steigerung des Wohlbefindens. Es ist mein und unser Ziel die Selbständigkeit und Lebensqualität unserer Bewohner in diesem Lebensabschnitt zu verbessern.“

Daniela Rossi (Wohnbereichsleiterin): “È provare quel senso di accoglienza che ti fa sentire a casa. Den Bewohnern die Möglichkeit geben den Tag selbst zu gestalten: An welchem Tag möchte ich duschen? Wie spät möchte ich aufstehen? Heute Abend möchte ich länger aufbleiben als sonst! Heute möchte ich mal nicht zum Turnen gehen! … Jede Bewohner soll individuell betreut werden! Natürlich braucht es Regel und fixen Zeiten, da jeder Mensch Struktur braucht und jeder Mensch (Mitarbeiter/innen sowie Bewohner) soll auch respektiert werden, aber jede/r Mitarbeiter/in soll bemüht sein die Individualität der Bewohner zu erkennen und zu respektieren, es soll gut hingehört werden, dann brauchen wir nicht viel zu reden.“

Martina Ploner (Pflegerin): “Das Alter mit seinen ganzen Einschränkungen und Verlusten, trotzdem positiv, aktiv und zufrieden zu leben, wäre für mich alt sein und gut leben. Wie wäre es, wenn jeder Heimbewohner einen besonderen Wunsch erfüllt bekommt, im Laufe des Jahres. Eins zu eins, was ihm eine Wichtigkeit gibt. Oder einfach zwei Stunden Zeit... spazieren, Eis essen, Café trinken, … Wenn wir unsere Bewohner in ihrer Einzigartigkeit positiv unterstützen und ernst nehmen, leisten wir schon einen großen Anteil, dass sie trotz allem gut leben können. Vieles setzen wir im Lorenzerhof ja schon um im Alltag.”

Sarah Apolloni (Physiotherapeutin): “Nel momento in cui noi del team riabilitativo siamo venuti a conoscenza del tema di quest’anno Essere anziani e vivere bene ne siamo stati entusiasti e allo stesso tempo sorpresi. Cercare di migliorare la qualità di vita della persona anziana è un argomento per noi molto sensibile e costituisce lo scopo della nostra professione. Abbiamo quindi dovuto riflettere su come poterlo applicare nella nostra pratica cercando però di apportare delle novità. Insieme abbiamo quindi scelto di formare un gruppo di allenamento per ospiti che utilizzano la carrozzina con lo scopo di facilitare i loro spostamenti all’interno della struttura ad esempio esercitandosi a utilizzare l’ascensore, a compiere curve in spazi ristretti o a superare piccoli dislivelli. In questo modo speriamo anche noi di contribuire al raggiungimento della piena applicazione del tema Essere anziani e vivere bene.”

Wichtig ist es in der täglichen Arbeit mit Menschen, die Individualität der Senioren nicht aus den Augen zu verlieren und mit viel Einfühlungsvermögen, Professionalität und Respekt den Betreuten zu begegnen und sie zu begleiten.